Exkursion nach Sachsenhausen

Der Wahlunterricht „Geschichtswerkstatt“ bei Herrn Nedelkovski (Institut für Zeit- und Stadtgeschichte) beschäftigt sich ein Halbjahr lang mit dem Thema Nationalsozialismus und der damals stattgefundenen Verfolgung und Inhaftierung vieler Menschen im Konzentrationslager. In diesem Zusammenhang machte sich der Kurs auf, um die Erinnerungsstätte „KZ Sachsenhausen“ bei Berlin zu besuchen. Die Gruppe wurde von der Leiterin der Erinnerungsstätte durch das Gelände geführt und hat viele detaillierte Informationen präsentiert bekommen. Dies regte an, sich über den Umgang mit Häftlingen, die Organisation des Lagers unter den Nazis und über die Art der Erinnerung nach dem Zweiten Weltkrieg, während der DDR und heute auszutauschen. Vor allem der neueste Ansatz, sich künstlerisch mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, stieß bei den Schülerinnen auf großes Interesse. Die Gruppe wurde zudem von Frau Kaluza, einer freien Künstlerin, begleitet. Sie ist eine Enkelin eines polnischen KZ-Inhaftierten, der Briefe nach Hause schrieb und diese rezitierte Frau Kaluza. Durch den Anblick des Geländes und die überlieferten Geschichten machte sich eine bedrückende Stimmung breit und die Schülerinnen und Lehrerin hatten auf der Rückreise viel Gesprächsbedarf, um diese Informationen zu verarbeiten.

Das IZS wird demnächst die Kunstwerke, die die Schülerinnen während des Halbjahres erschaffen haben, ausstellen. Wie die neueste Generation also mit diesem Thema umgeht, es hinterfragt und verarbeitet, wird somit demnächst für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht.