Die Lokalchefin der Wolfsburger Nachrichten besucht den WPK-Kurs Geschichte im elften Jahrgang

Die Redakteurin der Wolfsburger Nachrichten, Dr. Kerstin Loehr, besuchte am 8.5.2019 das Albert-Schweitzer-Gymnasium, um sich mit dem Thema Pressefreiheit mit den Schülern des WPK-Kurses Geschichte, der von Frau Arkenau geleitet wird, auseinanderzusetzen.

Frau Loehr versuchte mit vielen tollen und aussagekräftigen Antworten, uns das Thema Pressefreiheit näher zu bringen.

Eine der Fragen, die uns Schüler am meisten interessiert hat, war, ob sie als Redakteurin bereits mit eingeschränkter Pressefreiheit konfrontiert wurde?

Sie antwortete darauf mit einem grundsätzlichen Nein, erklärte aber, dass es im Redaktionsalltag immer wieder mal Beispiele gebe, wo man als Redakteur mehr weiß, als man schreibt: Das ist zum Beispiel bei Gerichtsterminen die Regel – zum Schutz aller Beteiligten, vom Opfer bis zum Angeklagten.

Eine weitere Frage war, ob die Redakteure ihre „Macht“ ausnutzen, um ihre persönliche Meinung hervorzuheben.

Auch diese Frage beantwortete Frau Loehr mit einem klaren Nein. Sie sagte: „Zwar entscheiden wir Redakteure, welche Artikel auf welche Seite in der Zeitung kommen  – und damit natürlich auch, wie wichtig eine Geschichte aus unserer Sicht für den Leser ist.“ Dennoch ändere die Redaktion dabei auf keinen Fall die Wirklichkeit um, um die Leser zu einer bestimmten Meinung zu lenken. Anders sei das, wenn Redakteure Nachrichten in einem eigenen Meinungsstück – dem Kommentar – bewerten und einordnen. Dort könnten dann sehr wohl persönliche Meinungen veröffentlicht werden.

Ein Schüler fragte die Redakteurin, ob sie in den letzten Jahren eine Veränderung der Pressefreiheit bemerkt und miterlebt habe. Frau Loehr beantwortete auch diese Frage mit Beispielen, die ihre Meinung unterstützten und belegten.

Sie ist der Meinung, dass sich an der Pressefreiheit direkt nichts verändert habe, jedoch die Möglichkeiten der Menschen, Meinungen zu veröffentlichen, durch die sozialen Medien, die sich in den letzten Jahren stark entwickelt und verändert haben, viel größer geworden seien. Dies bedeute auch für die Redakteure, dass sie aufpassen müssen, wie Artikel kommentiert werden, damit keine womöglich ausländerfeindlichen oder verfassungswidrigen Kommentare unter den Artikeln stehen bleiben.

Es gab noch viele weitere spannende Fragen und noch mehr interessante Antworten zum Thema Pressefreiheit, die uns Frau Loehr toll beantwortet hat, dafür möchten wir uns nochmals bedanken und hoffen auch in der Zukunft auf eine so positive Zusammenarbeit zwischen den Wolfsburger Nachrichten und dem Albert-Schweitzer-Gymnasium. Für uns Schüler war der Besuch der Lokalchefin der Wolfsburger Nachrichten eine echte Bereicherung, und wir konnten viele neue Sachen erfahren. Außerdem konnten wir unser Wissen zum Thema Pressefreiheit erweitern und somit ein tolles Halbjahr zu diesem Thema abschließen.

Geschrieben von Anett Hahn, Emma Neuling, Fabienne Zahn (WPK Geschichte, Jg. 11)

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